Hyaluron, Wirkung und Studie

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Was ist Hyaluronsäure - Hyaluronic Acid?

Hyaluron ist ein Polysaccharid, ein Vielfachzucker. Das heisst, ein natürlich vorkommender, wichtiger Bestandteil des Bindegewebes in unserem Körper. Wenn sich Hyaluronsäure mit Wasser verbindet, bildet sich eine gelförmige Substanz. Der grösste Teil davon befindet sich in der Haut, im Bindegewebe, in der Gelenkflüssigkeit, den Bandscheiben, sowie im Augapfel. Die wichtigste Funktion der Hyaluronsäure besteht darin, Wasser zu binden, um das Gewebe feucht und geschmeidig zu halten. Ein Gramm Hyaluronsäure bindet bis zu 6 Liter Wasser. In den Bandscheiben fungiert sie als Puffer, in den Gelenken als Schmiermittel. Da Hyaluron ein körpereigener Wirkstoff ist, sind kaum Allergien oder Nebenwirkungen bekannt.

Hyaluronsäure Mangel

Mit zunehmendem Alter nimmt die Produktion von Hyaluronsäure im Körper ab. Die Gelenke werden unbeweglicher und die Bandscheiben weniger elastisch. Die Haut verliert an Feuchtigkeit und Elastizität. In der Folge können Falten entstehen. Umweltfaktoren, Stress und ultraviolette Strahlung sind zusätzliche Umstände, die zur Hautalterung beitragen. Wird die Haut jedoch über einen längeren Zeitraum immer wieder mit Hyaluronsäure versorgt, wird sie praller, Falten werden ersichtlich reduziert.

Die Wirkung von Hyaluronsäure - in einer Studie wissenschaftlich nachgewiesen

Hyaluronsäure als Nahrungsergänzungsmitteln bietet viele gesundheitliche Vorteile. Ebenso ist es bei den Kosmetika. Die feuchtigkeitsspendende Wirkung von Hyaluronsäure ist allgemein bekannt. In einer gemeinschaftlichen Studie aus dem Jahr 2012 von Wissenschaftlern der School of Medicine in Thessaloniki und der University Hospital Basel wurde nachgewiesen, dass Hyaluronsäure den Alterungsprozess der Haut tatsächlich verzögern kann. Hyaluron wirkt in der Haut wie ein Wasserspeicher und sorgt für Elastizität und Spannkraft. Kosmetika mit Hyaluron reduzieren das Austrocknen der Haut. Durch ihre Anwendung wird die Faltenbildung der Haut massgeblich reduziert. Sie wird mit neuer, zusätzlicher Feuchtigkeit versorgt.

Die verschiedenen Hyaluron Arten

Es gibt Hyaluronsäure in verschiedenen Molekulargrössen. Wir unterscheiden grundsätzlich zwischen hochmolekularer- und niedermolekularer Hyaluronsäure. Im Körper liegt Hyaluron meist als langkettige Verbindung mit hoher Molekülmasse vor. In der Hautpflege hat sich Hyaluronsäure mit kurzkettiger Verbindung bewährt, da sie tiefer in die Haut eindringen kann und so einen besseren Langzeiteffekt hat. Und diesen Effekt wünschen wir uns.

Hochmolekulare Hyaluronsäure

Hochmolekulares Hyaluron besteht aus grösseren Molekülen. Ihre Grösse von 1500 kDa und grösser und bleibt mehr an der Hautoberfläche der Haut. Allerdings bildet sie mit dem Keratin der Haut beim Verdunsten einen Film, der den Verlust der hauteigenen Feuchtigkeit vermindert, die Haut mit Feuchtigkeit versorgt und ihre Elastizität verbessert. Die hochmolekulare Hyaluronsäure verfügt zudem über entzündungshemmende Eigenschaften. Sie wirkt pflegend und wohltuend.

Niedermolekulare Hyaluronsäure

Der niedermolekularen Hyaluronsäure ist es möglich, tiefer in die Haut einzuziehen. Sie besteht aus Molekülen in der Größe von 50 kDa und kleiner und sorgt dafür, dass Wasser im Bindegewebe der Haut gespeichert wird. Die Haut wird von innen gefüttert. Durch diese zusätzliche Feuchtigkeit wird die Haut nicht nur praller und straffer, auch Falten werden sichtbar verringert. Bei Verwendung von niedermolekularer Hyaluronsäure wird die Feuchtigkeit nachhaltig in der Haut gespeichert. Sie verfügt also über andere Vorteile wie die hochmolekulare Hyaluronsäure.

Die optimale Mischung

Optimal hergestellte Kosmetika enthält beide Arten der Hyaluronsäure, also nieder- und hochmolekulare. Bei Seren sollte darauf geachtet werden, dass sie hochdosiert sind. Das heisst, dass der Anteil Hyaluron 2% ist.

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